Die drei Auszubildenden der Gesundheitsfachschule Buchholz wagten das Auslands-Abenteuer und arbeiteten für vier Wochen in der Pflege in Österreich. (Felina Dedola, Lea Chlupka und Shirin Rennekamp, v.l.n.r.). Bildnachweis: Krankenhaus Buchholz

Erasmus+: Während der Pflege-Ausbildung ins Ausland

Wer im Rahmen seiner Ausbildung zur Pflegefachkraft an der Gesundheitsfachschule Buchholz (GSBZ) ein Abenteuer im Ausland erleben möchte, kann mithilfe des Erasmus+- Förderprogramms ein vierwöchiges Auslandspraktikum absolvieren.

Wer im Rahmen seiner Ausbildung zur Pflegefachkraft an der Gesundheitsfachschule Buchholz (GSBZ) ein Abenteuer im Ausland erleben möchte, kann mithilfe des Erasmus+- Förderprogramms ein vierwöchiges Auslandspraktikum absolvieren. Das EU-Stipendium umfasst einen Zuschuss für Reise- und Aufenthaltskosten. Ob Österreich, Schweden oder Irland – möglich ist der Auslandseinsatz in zahlreichen Pflegeeinrichtungen in Europa. Drei Schülerinnen der GSBZ, Shirin Rennekamp, Felina Dedola und Lea Chlupka berichten von ihren praktischen Erfahrungen in Österreich.

Lea Chlupka (18), Auszubildende im Krankenhaus Winsen und Felina Dedola (20), Auszubildende im Krankenhaus Buchholz, verschlug es ins niederösterreichische Maria Enzersdorf. Dort lernten sie, wie Pflegekräfte auf einer Station mit dementiellen Erkrankungen in Österreich arbeiten. Beide hatten vor ihrer Anreise ein mulmiges Gefühl. „Das erste Mal allein ins Ausland reisen kostet Überwindung. Die Erfahrungen, die wir dadurch gesammelt haben, sind aber unbezahlbar“, so Felina. Wichtig war beiden, dass sie die Sprache im Ausland verstehen, deswegen entschieden sie sich für Österreich als Einsatzort.

Lea stellte im Arbeitsalltag schnell fest: „Die Pflege unterscheidet sich nicht. Der Austausch untereinander ist aber reger. Es wird sich viel Zeit genommen für persönlichen Kontakt und Gespräche“. Felina erzählt: „Nachhaltig begeistert haben mich die Virtual Reality-Filme, die speziell auf Senioren zugeschnitten und den Patientinnen und Patienten gezeigt wurden, um virtuelle Ausflüge zu machen“.

Raus aus der Komfortzone, rein ins Glück
Über den Tellerrand blicken. Das hatte sich auch die 21-jährige Shirin Rennekamp, die ihren 4-wöchigen Auslandseinsatz im Spätsommer 2022 in Innsbruck verbrachte, vorgenommen. Für sie war die Zusage für das Stipendium eine Riesenchance, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Während sie zuhause in Buchholz im Pflegeheim Kursana Domizil arbeitet, durfte sie im Innsbrucker Krankenhaus in die Herzchirurgie hineinschnuppern und dort Vieles eigenverantwortlich machen. „Die Uhren ticken dort deutlich langsamer, es wird sich viel Zeit für die Mobilisation von Patientinnen und Patienten genommen“, erzählt Shirin. Der Umgang miteinander sei lockerer und entspannter.

„Es braucht eine gehörige Portion Mut, den Sprung ins Unbekannte zu wagen und die Schritte von der Bewerbung bis zum eigentlichen Aufenthalt zu gehen. Unterstützung erhält man aber jederzeit durch die Pflegefachschule und das Förderprogramm“, erzählt die Auszubildende des 3. Lehrjahrs. In ihrer freien Zeit erkundete sie die Stadt und naheliegende Umgebung: „Alleine reisen und im Ausland arbeiten macht viel mit einem“.

Alle drei Auszubildenden können ein Auslandspraktikum durchweg empfehlen. „Mein Selbstbewusstsein hat enorm zugenommen“, so Lea. Felina ergänzt: „Man muss seine Komfortzone verlassen und lernt dadurch so viel Neues für die Berufspraxis in Deutschland“.

Ein Abschluss, der vieles ermöglicht
Der Abschluss Pflegefachfrau/-mann ist in der gesamten Europäischen Union anerkannt, sodass die Möglichkeit besteht, auch nach der Ausbildung direkt im Ausland zu arbeiten.

Infos zum Bewerbungsverfahren für eine Ausbildung zur Pflegefachfrau / Pflegefachmann am 01.April 2023 gibt es hier:
Tel.: 04181 - 92 86 74 0, E-Mail: info@gsbz-buchholz.de oder www.gsbz-buchholz.de